Die weltweite Weinproduktion dürfte dieses Jahr so niedrig ausgefallen, wie seit 60 Jahren nicht mehr. Schuld sind vielerorts widrige Wetterbedingungen. Das teilte die internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) am Dienstag mit.
Schätzungsweise würden 244,1 Millionen Hektoliter zusammenkommen. Das wären sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Zugleich wäre damit das niedrigste Niveau seit 1961 erreicht.
Auf der Südhalbkugel verzeichneten Australien, Argentinien, Chile, Südafrika und Brasilien im Jahresvergleich Rückgänge um zehn bis 30 Prozent. Auch in Italien, Spanien und Griechenland fiel die Lese geringer aus.
Nur in den USA und einigen EU-Ländern wie Deutschland, Portugal und Rumänien herrschten günstige klimatische Bedingungen, die zu durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Mengen führten, so die Organisation.
Italien verliert zwölf Prozent seiner Produktion und rutscht im Ranking auf Platz zwei. Spanien bleibt auf dem dritten Platz. Auf den ersten Platz als weltweit größter Weinproduzent kommt trotz schwieriger Bedingungen Frankreich.
belga/dop