Die Europäische Union stellt weitere 25 Millionen Euro bereit, um die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen auszuweiten. Kommissionspräsidentin von der Leyen teilte mit, dass sich die Zusagen damit auf insgesamt 100 Millionen Euro erhöhen. Nach ihren Worten setzt sich die EU auch dafür ein, die Zahl der Hilfskonvois zu erhöhen und Transporte per Schiff zu ermöglichen. So könnte etwa ein Seekorridor von Zypern aus dauerhafte und geregelte Hilfen sicherstellen.
Israel setzte als Reaktion auf den Großangriff der Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober auch am Montag seine Luftangriffe im Gazastreifen fort. Das Militär sprach am Montagvormittag von 450 Einsätzen in den vergangenen 24 Stunden. Auch die Bodeneinsätze laufen weiter. Ein Militärsprecher erklärte, man sei bereit, die Hamas direkt zu attackieren - sowohl oberirdisch, als auch unterirdisch in deren System von Tunneln und Bunkern im nördlichen Gazastreifen.
Die israelischen Angriffe erfolgten trotz eines Aufrufs mehrerer UN-Organisationen zu einer Waffenruhe, um die Zivilbevölkerung in dem Palästinensergebiet zu versorgen. Die jordanische Luftwaffe hatte in Abstimmung mit Israel medizinische Güter über dem Gazastreifen abgeworfen.
Das Gesundheitsministerium der Hamas gab die Zahl der Toten seit Beginn des Krieges in dem Palästinensergebiet zuletzt mit mehr als 10.000 an. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
dpa/dlf/dop