Nach dem starken Erdbeben in Nepal ist die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 143 gestiegen.
Mindestens 166 Menschen wurden nach Angaben der Polizei in der Hauptstadt Kathmandu verletzt. Die Opferzahlen könnten noch steigen, zumal aus mehreren abgelegenen Gebieten keine Angaben vorliegen.
Nach bisherigem Kenntnisstand sind keine Belgier unter den Opfern, wie das Außenministerium meldet.
Das Beben hatte laut der amerikanischen Erdbebenwarte eine Stärke von 5,6 und ereignete sich in der Nacht, als viele Menschen schliefen.
"Wir haben Berichte, wonach viele Menschen unter Trümmern begraben sind", sagte der Verwaltungsvertreter Harischandra Sharma aus dem Distrikt Jajarkot, wo das Zentrum des Bebens geortet wurde. Schon kurz nach dem Beben hatten demnach in einigen betroffenen Orten die Rettungsarbeiten begonnen. Andere Orte in dem bergigen Himalaya-Land hätten die Helfer hingegen zunächst nicht erreichen können, weil Straßen durch Erdrutsche blockiert gewesen seien. Teils könnten Helfer nur zu Fuß und nicht mit Fahrzeugen anreisen. Aufnahmen im örtlichen Fernsehsender Kantipur TV zeigten, wie Dorfbewohner ohne Schutzausrüstung eine Frau aus den Trümmern zogen. Sie nutzten Spaten und Stirnlampen.
Das Beben war auch im Norden des Nachbarlands Indien zu spüren, unter anderem in der Hauptstadt Neu Delhi, wie indische Medien berichten.
belga/dpa/km/sh