Im Gazastreifen sind weitere 26 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern eingetroffen. Das hat der Palästinensische Rote Halbmond mitgeteilt. Die Lastwagen hätten Essen und Arzneimittel von Ägypten über die Grenze gebracht.
Damit sind seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas insgesamt 144 Lkw in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen. Die Lieferung von Treibstoff wurde weiterhin nicht genehmigt.
Die Vereinten Nationen betonen immer wieder, dass die Lieferungen wegen der dramatischen humanitären Lage in Gaza bei Weitem nicht reichen. Laut UN werden täglich eigentlich 100 Lastwagenladungen benötigt, um die 2,2 Millionen Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.
Israel treibt nach eigenen Angaben die Bodeneinsätze im Gazastreifen voran. Ein Armeesprecher sagte, "hunderte Ziele der Hamas-Terrororganisation seien bei koordinierten Luft- und Bodenangriffen" attackiert worden. Dabei sei auch ein führender Kommandant des Terror-Überfalls im Süden Israels am 7. Oktober getötet worden.
Israels Armee hatte am Wochenende eine neue Phase im Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas eingeläutet. Neben massiven Luftangriffen weiteten die israelischen Truppen auch ihre Einsätze am Boden aus. Medienberichten zufolge sollen sie am Montag etwa drei Kilometer in den Gazastreifen vorgestoßen sein.
Unicef: "Gaza ist ein Friedhof für Kinder"
Im Gaza-Krieg sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef bisher 3.450 Kinder getötet worden. Gaza sei ein Friedhof für Kinder geworden, sagte Unicef-Sprecher Elder in Genf.
Ohne ausreichende Lieferungen von Treibstoff, Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln könnten die aktuellen Zahlen bald nur die Spitze eines Eisbergs sein, so Elder weiter.
dpa/est/mh