Behörden im westafrikanischen Nigeria haben mindestens 70 Leichen entdeckt, die in der Nähe eines Viehmarkts im Bundesstaat Abia vergraben worden waren, darunter auch die von Kindern.
Untersuchungen in zahlreichen Entführungsfällen hätten allesamt zu dem einen Ort geführt. Der Marktplatz in der Kleinstadt Umunneochi sei ein Umschlagpunkt für Lösegeld von Entführungen sowie Waffen- und Drogenhandel, sagte der Gouverneur des Bundesstaates Abia. Man vermute, dass es sich bei den Leichen um Entführungsopfer handele, deren Familien das Lösegeld nicht aufbringen konnten.
Im Nordosten Nigerias ist vor allem die islamistische Terrorgruppe Boko Haram aktiv, während in anderen Teilen Nigerias kriminelle Banden Angriffe und Entführungen ausüben.
dpa/mh