Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Sonntag ihre Truppen im Gazastreifen verstärkt. Armeesprecher Hagari erklärte, die Einsätze am Boden und der Umfang der Streitkräfte würden schrittweise ausgeweitet.
Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Hamas, haben währenddessen israelische Ortschaften erneut mit Raketen angegriffen. In mehreren Städten im Umkreis der Küstenmetropole Tel Aviv gab es Raketenalarm, ebenso in Ortschaften im Grenzgebiet zum Gazastreifen. Der israelische Rundfunk berichtete, bis zu zwei Millionen Menschen seien durch den Alarm und Aufrufe betroffen gewesen, sich in Schutzräume zu begeben.
Die israelische Regierung kündigte inzwischen an, humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zu erleichtern. Darauf habe man sich mit den USA, Ägypten und den Vereinten Nationen verständigt, sagte der zuständige Koordinator des israelischen Verteidigungsministeriums. Seinen Angaben zufolge sollen die Hilfslieferungen zunächst an einem Grenzübergang zwischen Israel und Ägypten auf Waffen kontrolliert und anschließend von Ägypten aus in den Gazastreifen gebracht und dort den Vereinten Nationen übergeben werden.
dpa/dlf/mh