Der australische Premierminister Anthony Albanese hat sich bei seinem Staatsbesuch in den USA erneut für eine Freilassung des in Großbritannien inhaftierten Wikileaks-Gründers Julian Assange eingesetzt.
Er habe US-Präsident Biden bei informellen Gesprächen in dieser Woche direkt auf seine Besorgnis um den 52-jährigen Australier angesprochen.
Assange sitzt seit viereinhalb Jahren in einem Londoner Gefängnis. Es sei an der Zeit, die Sache zu einem Abschluss zu bringen, wird Albanese in der Presse zitiert. Zur Reaktion Bidens wollte er sich nicht äußern.
Die Vereinigten Staaten werfen Assange vor, zusammen mit der US-Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben.
Bei einer Auslieferung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Unterstützer sehen in Assange dagegen einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.
dpa/sh