Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten hat erneut vor dem Ende seiner humanitären Hilfe wegen des akuten Treibstoffmangels im Gazastreifen gewarnt.
"Wir müssen eine Lösung für den Treibstoff finden - sonst kommt unsere Hilfsaktion zum Erliegen", teilte die Organisation mit.
Treibstoff wird im Gazastreifen unter anderem zum Betrieb von Stromgeneratoren in Kliniken benötigt und um die Trinkwasserversorgung aufrecht zu erhalten. Israel lässt bisher keine Treibstofflieferungen zu. Armeeangaben zufolge hat die Hamas noch große Vorräte an Treibstoff, will diesen aber nicht für zivile Zwecke hergeben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte, schon jetzt müssten Krankenhäuser im Gazastreifen wegen Treibstoffmangels schließen. Deshalb seien unter anderem 2.000 Krebspatienten, 1.000 Dialysepatienten und 130 Frühgeborene zunehmend gefährdet. Dies gelte ebenso für Chirurgie-Patienten und Patienten in der Intensivpflege.
dpa/mh