Wegen des Krieges im Nahen Osten verstärken die USA ihre militärische Präsenz in der Region. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sollen weitere Waffensysteme ins östliche Mittelmeer verlegt werden.
Dazu gehören das hochmoderne Raketenabwehrsystem THAAD und Einheiten des Patriot-Luftabwehrsystems. Davor hatten die USA zur Abschreckung schon mehrere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlegt, darunter die Flugzeugträger "USS Dwight D. Eisenhower" und "USS Gerald R. Ford". Auch Luftwaffengeschwader wurden bereits in die Region geschickt.
Die USA wollen eine weitere Eskalation des Konflikts in der Region unbedingt vermeiden. Nach Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden über die "jüngsten Eskalationen durch den Iran und seine Stellvertreter" in der gesamten Nahostregion habe er die Verlegung weiterer Waffensystemen angeordnet, schrieb Austin.
Die Waffensysteme sollen zur Abschreckung dienen, außerdem zum erhöhten Schutz der US-Streitkräfte in der Region und zur Unterstützung der Verteidigung Israels.
Seit den blutigen Terrorangriffen der islamistischen Hamas gegen Israel bombardiert Israels Armee Ziele der Hamas im Gazastreifen. Auch auf eine mögliche Bodenoffensive ist das israelische Militär vorbereitet.
Der Iran hat Israel und die USA vor einer Eskalation des Gaza-Kriegs gewarnt. Sollten beide Länder die Verbrechen und den Völkermord im Gazastreifen nicht sofort beenden, werde die Lage im Nahen Osten unkontrollierbar. Das sagte Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian am Sonntag in Teheran. Die Region sei ein Pulverfass, alles sei möglich, so der Außenminister.
dpa/belga/est/vk