Bewaffnete Gruppen in Myanmar haben nach eigenen Angaben mindestens 30 Soldaten der Militär-Junta getötet. Kämpfer hätten am Freitag zunächst einen militärischen Kontrollpunkt angegriffen, berichteten örtliche Medien am Samstag. Dabei hätten sie auch Waffen und Munition erbeutet.
Bei anschließenden Gefechten seien auch mindestens zehn ihrer Kämpfer verletzt worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Das Militär äußerte sich dazu am Samstag nicht.
Seit einem Putsch am 1. Februar 2021 und der Entmachtung von De-facto-Regierungschefin Suu Kyi regiert das Militär in Myanmar. Die Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi sitzt im Gefängnis und wurde wegen verschiedener angeblicher Vergehen zu insgesamt mehr als 30 Jahren Haft verurteilt.
Widerstand unterdrückt die Junta mit Festnahmen und auch mit schweren Luftangriffen, bei denen oft Dutzende Zivilisten getötet werden. In vielen Landesteilen kämpfen aber bewaffnete Gruppen gegen die Armee, die dadurch zunehmend unter Druck gerät.
dpa/vk