Am Vormittag war in der Hauptstadt Kinshasa immer wieder Gewehrfeuer zu hören gewesen. Am Nachmittag soll sich die Lage aber wieder beruhigt haben. Kurz vor der erwarteten Bekanntgabe des Wahlergebnisses war es zu Gefechten zwischen Anhängern von Präsident Kabila und seinem Herausforderer Jean-Pierre Bemba gekommen. Am Morgen hatten Anhänger Jean-Pierre Bemba in der Nähe von dessen Residenz die Straße blockiert und Reifen angezündet. Die von der Europäischen Union zur Absicherung der Wahlen im Kongo stationierte EUFOR-Truppe wurde am frühen Nachmittag in Alarmbereitschaft versetzt. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen des zweiten Wahlganges zum Präsidialamt in dem zentralafrikanischen Land führt der bisherige Präsident Joseph Kabila mit etwa 60 Prozent der Stimmen. Jean-Pierre Bemba erreicht rund 39 Prozent in der Wählergunst.
Ruhe in Kinshasa am Nachmittag wieder eingekehrt
In der Demokratischen Republik Kongo hat der Innenminister des Landes ein Eingreifen der Armee angekündigt, sollte sich die derzeit gespannte Atmosphäre nach den Präsidentschaftswahlen nicht beruhigen.