In Deutschland haben antisemitische Vorfälle seit dem blutigen Überfall der Terrormiliz Hamas auf Israel drastisch zugenommen.
Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) dokumentierte seit dem 7. Oktober bundesweit 202 Vorfälle. Das waren 240 Prozent mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahrs.
Neun von zehn der dokumentierten Vorfälle seien "israelbezogener Antisemitismus", so Rias mit. Israel werde die Schuld an den Massakern der Hamas gegeben, der Staat Israel werde dämonisiert.
Als Beispiel nannte Rias die Demonstration in Berlin am Sonntag mit rund 1.000 Menschen. Dabei seien Parolen gerufen worden, die die Auslöschung Israels gefordert und den Terrorangriff der Hamas verherrlicht hätten.
dpa/cd