Eine Woche nach Beginn des Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel ist die Zahl der Toten im Gazastreifen auf mehr als 2.300 gestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit, das auch der Hamas untersteht. Damit hat der Krieg bereits mehr Menschenleben gefordert als andere Konflikte, seit die Hamas die Macht im Gazastreifen 2007 gewaltsam an sich gerissen hat.
Auf israelischer Seite sind infolge der Hamas-Angriffe vor einer Woche bis jetzt mehr als 1.300 Tote zu beklagen. Dazu zählen auch 286 Soldaten, deren Namen bisher veröffentlicht werden durften.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren Drahtzieher des Hamas-Massakers unter Israelis getötet. Den Angaben zufolge kam ein Befehlshaber terroristischer Hamas-Einheiten am Samstag in Chan Yunis im südlichen Gazastreifen ums Leben. Bei dem Luftangriff seien auch weitere Terroristen der Hamas und der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad getötet worden.
Den Angaben zufolge wurden mehr als 100 militärische Ziele der Hamas angegriffen. Dazu zählten operative Kommandozentralen, militärische Einrichtungen, Dutzende von Abschussrampen für Panzerabwehrraketen und Beobachtungsposten. Auch Kommandozentralen des Islamischen Dschihad seien getroffen worden.
dpa/sh