Nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel hat Militärchef Halevi Versäumnisse der Armee eingeräumt. Die Armee sei für die Sicherheit des Landes und seiner Bürger verantwortlich, sagte er in einer Erklärung am Donnerstag.
Am Samstagmorgen sei sie dieser Verantwortung nicht gerecht geworden. Er plädierte für eine Aufarbeitung der Fehler nach dem Krieg. Das Massaker an Kindern und Frauen sei unmenschlich, sagte Halevi in seiner ersten öffentlichen Erklärung seit den Terrorattacken.
Israels Armee kämpfe gnadenlos gegen Terroristen, die unvorstellbare Taten begangen haben. Die Armee töte sie und zerstöre die Terrorinfrastruktur im Gazastreifen.
Der Militärchef beteuerte außerdem, man werde alles tun, um die Entführten nach Hause zurückzubringen. Offiziellen Angaben zufolge wurden rund 150 Menschen in den Gazastreifen entführt.
Israel war von dem Angriff am Samstag überrumpelt worden, obwohl die Armee und der Geheimdienst international als führend gelten.
Präsident: Angriffe in Gaza sind "keine Vergeltung"
Israels Präsident Herzog hat betont, dass die Angriffe im Gazastreifen nach der Terrorattacke der Hamas "keine Vergeltung" seien. Die Bombardements zielten auf die islamistische Hamas, damit sie Israel nicht zerstören könne, sagte Herzog am Donnerstag.
Die Gruppe verstecke sich im Gazastreifen in besiedelten Gebieten und missbrauche die Bevölkerung als Schutzschild. Für ihre Aktivitäten nutze sie etwa Moscheen, Geschäfte und Wohnhäuser als Zentren. Israels Armee gehe sehr umsichtig vor und versuche, die Schäden für die palästinensische Bevölkerung möglichst gering zu halten.
dpa/vk