Die Gewalteskalation im Nahen Osten hat inzwischen fast 1.000 Todesopfer gefordert. Israelische Medien melden, dass in Israel schon mindestens 600 Menschen starben. Mehr als 2.000 Verletzte würden in Krankenhäusern behandelt. Wie viele Ausländer unter den Toten und Verletzten sind, ist noch nicht bekannt.
Das Pressebüro der Regierung teilte am Sonntagnachmittag mit, dass mehr als 100 Menschen in Israel von Hamas-Angreifern als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Dabei soll es sich sowohl um Soldaten als auch um Zivilisten handeln.
Zehntausende israelische Soldaten kämpfen weiter im eigenen Land gegen militante Palästinenser, während die Luftwaffe Ziele im Gazastreifen bombardiert. Dort kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza bislang mindestens 370 Menschen ums Leben. Die Zahl der Verletzten wird mit über 2.200 angegeben. Die israelische Armee setzt ihre Luftschläge auf den Küstenstreifen fort, um die militärischen Kapazitäten der Hamas zu zerstören.
Am Sonntagabend will der UN-Sicherheitsrat in New York über die Lage beraten.
Die Hamas hatte am Samstag aus dem Gazastreifen heraus überraschend einen Großangriff auf Israel gestartet. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte eine harte Reaktion im Gazastreifen an. Er forderte die Bewohner des Gazastreifens auf zu fliehen, da Israel Rache nehmen werde. Im Gazastreifen leben rund 2,3 Millionen Menschen.
Israel ist nach Angaben eines Militärsprechers auch aus dem Libanon beschossen worden. Artillerie der israelischen Verteidigungsstreitkräfte würden jetzt auch das Gebiet im Libanon unter Feuer nehmen, teilte ein Sprecher mit.
US-Präsident Biden verurteilte den Angriff der Hamas und sprach Israel die "unverbrüchliche Unterstützung der USA" zu. Die Feinde Israels sollten nicht glauben, dass sie einen Vorteil aus dem Angriff ziehen könnten, so Biden.
dpa/vrt/okr/mh
Wie viel sind schon in Gaza gestorben in den letzten Jahren??
Herr Michel Arno
Das interessiert noch nicht einmal die Hamas.