Rund 4,4 Millionen Wahlberechtigte sind am Samstag in der Slowakei zu einer vorgezogenen Wahl des Parlaments in Bratislava aufgerufen.
Das EU- und Nato-Land ist einer der engagiertesten politischen und militärischen Unterstützer der Ukraine. Doch in der Bevölkerung ist die Militärhilfe umstritten.
Sollte die linksnationale Partei "Richtung - Slowakische Sozialdemokratie" des ehemaligen Langzeit-Regierungschefs Robert Fico an die Macht zurückkommen, will sie die Waffenlieferungen stoppen und die Ukraine nur noch mit zivilen Gütern unterstützen.
Die frühere konservativ-populistisch-liberale Koalitionsregierung hatte nach einem Dauerstreit im Dezember 2022 ein Misstrauensvotum verloren. Die Koalitionspartner konnten die Neuwahl aber hinauszögern. Seit Mai 2023 amtiert eine von Präsidentin Caputova eingesetzte Beamtenregierung.
dpa/cd