Nach Aserbaidschans Rückeroberung der Konfliktregion Berg-Karabach haben bisher 85.000 Menschen Zuflucht in Armenien gesucht. Es handelt sich nach Regierungsangaben um Menschen, die gezwungenermaßen ihre Heimat verlassen müssen.
Nach offiziellen, nicht überprüfbaren Angaben lebten zuvor 120.000 Karabach-Armenier in der Region. Das autoritär regierte Aserbaidschan hatte in einer Militäroffensive in der vergangenen Woche die seit Jahrzehnten umkämpfte Region zurückerobert.
Die Führung der international nicht anerkannten Republik Berg-Karabach hatte danach kapituliert und in dieser Woche auch die Selbstauflösung zum 1. Januar 2024 besiegelt. Die aserbaidschanische Regierung und auch Russland, das als Schutzmacht Armeniens gilt, hatten erklärt, dass es keinen Grund zur Flucht gebe.
dpa/cd