Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat dem früheren Ruhrbischof Franz Hengsbach "verbrecherisches Verhalten" vorgeworfen.
Vor knapp einer Woche hatte das Bistum Essen mitgeteilt, es bestehe der gravierende Verdacht, dass Hengsbach in seiner Zeit als Weihbischof in Paderborn in den 1950er Jahren eine 16-Jährige sexuell missbraucht habe. Außerdem beschuldige eine Frau Hengsbach eines weiteren Übergriffs 1967 in seiner Essener Zeit als Bischof.
Zum Auftakt der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Wiesbaden sagte Bätzung, alles müsse auf den Tisch.
Am Montagmorgen war in Essen eine Skulptur, die Kardinal Hengsbach darstellte, abgebaut worden. An ihrer Stelle soll nun eine Gedenkstätte für Missbrauchsbetroffene entstehen.
dpa/mh
Durch die Heiligsprechungen hat die katholische Kirche ja genügend Erfahrung, wie man über Tote zu Gericht sitzt. Dann wird es Zeit etwas neues einzuführen. Nach einem Verfahren könnte Hengsbach per Dekret des Papstes in die Hölle geschickt werden.