Der vom Militär regierte westafrikanische Krisenstaat Mali verschiebt seine Rückkehr zur Demokratie. Die für Februar kommenden Jahres geplante Präsidentschaftswahl müsse aus technischen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt gelegt werden, teilte die Übergangsregierung in der Hauptstadt Bamako mit.
Islamisten, die den Terrormilizen IS und Al-Kaida nahestehen, kontrollieren große Gebiete des Landes. Bis Jahresende zieht auf Forderung der Militärjunta von Oberst Goïta die UN-Stabilisierungsmission mit rund 12.000 Friedenssoldaten ab.
Die malische Armee hat sich von früheren europäischen Partnern wie der Ex-Kolonialmacht Frankreich abgewandt und geht mit Hilfe russischer Söldner gegen die Terroristen vor.
dpa/mh