Zwei Wochen nach den schweren Überschwemmungen in Libyen sind 16 Menschen im Zusammenhang mit dem Bruch zweier Staudämme angeklagt worden.
Die Vertreter von regionalen sowie landesweit arbeitenden Behörden waren laut Anklage unter anderem für die Wartung der Dämme im Land verantwortlich. Acht der Beschuldigten kamen in Untersuchungshaft, darunter der inzwischen suspendierte Bürgermeister der besonders stark betroffenen Stadt Darna.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sollen klären, wie die beiden Dämme in den Bergen nahe Darna kollabieren konnten. Sie brachen in der Nacht zum 11. September nach schweren Regenfällen. Große Teile der Stadt wurden dabei weggespült.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bisher rund 4.000 Todesopfer identifiziert, mehr als 8.000 Menschen werden noch vermisst.
dpa/mh