Ein Militärrichter auf dem US-Stützpunkt Guantanamo Bay hat einen nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 angeklagten Gefangenen für verhandlungsunfähig erklärt. Militärpsychiater hatten bei dem Mann eine posttraumatische Belastungsstörung mit psychotischen Zügen und eine wahnhafte Störung festgestellt.
Nach Angaben der New York Times wurde der Mann im September 2002 in Pakistan festgenommen und 1.300 Tage von der CIA festgehalten. 2006 wurde er in das berüchtigte Gefangenenlager Guantanamo überstellt.
Er soll einer der Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 gewesen sein. Sein Anwalt hatte vor dem Militärgericht gesagt, die psychischen Probleme seines Mandanten seien auf Folter und Misshandlung während der Zeit als CIA-Gefangener zurückzuführen.
dpa/sh