Nach den Kämpfen um die Region Berg-Karabach haben sich das siegreiche Aserbaidschan und die unterlegenen Armenier zu einer ersten Verhandlungsrunde getroffen.
In der Stadt Yevlax seien unter anderem Fragen zur "Wiedereingliederung" der rund 120.000 in der Region lebenden Armenier und zur Wiederherstellung der Infrastruktur besprochen worden, heißt es von der aserbaidschanischen Präsidialverwaltung. Außerdem habe man zugestimmt, Nahrungsmittel und Treibstoff für die Region bereitzustellen. Ein weiteres Treffen solle in Kürze stattfinden, heißt es.
Laut eines Beraters der selbsternannten Regierung von Berg-Karabach stimme seine Seite zwar einer Feuerpause mit Aserbaidschan zu. Es sei aber ungeklärt, inwiefern die in Berg-Karabach lebenden Armenier ihre Waffen abgeben. Erst seien Sicherheitsgarantien nötig. Pro-armenische Kräfte haben der aserbaidschanischen Seite vorgeworfen, die Waffenruhe zu verletzen.
Die Region gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, allerdings leben in ihr mehrheitlich Armenier.
dpa/dlf/fk