Die Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus ist Mittwochmorgen erneut vom aserbaidschanischen Militär mit Raketen und Artillerie angegriffen worden. Das berichten örtliche Behörden. Dabei seien auch zivile Infrastrukturobjekte getroffen worden.
Aserbaidschan hatte am Dienstag einen Militäreinsatz gegen Berg-Karabach gestartet. Am ersten Tag kamen mehr als zwei Dutzend Menschen ums Leben. Darunter sollen mindestens sieben Zivilisten sein, auch zwei Kinder. Mehr als 200 weitere Menschen wurden nach Angaben von Menschenrechtlern verletzt.
Die beiden ehemals sowjetischen Länder Aserbaidschan und Armenien kämpfen seit Jahrzehnten um Berg-Karabach. Die Waffenruhe nach dem letzten Krieg im Jahr 2020 wurde immer wieder gebrochen. Berg-Karabach liegt auf aserbaidschanischem Gebiet, ist aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt.
Für Donnerstag ist eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen worden.
dpa/est