Um 8 Uhr Ortszeit (7 Uhr GMT) wurden die Wahlbüris geöffnet. Die rund 6,7 Millionen Stimmberechtigten können zwischen zehn Kandidaten entscheiden, darunter ist erstmals auch eine Frau. Falls keiner der Bewerber im ersten Durchgang die absolute Mehrheit erreicht - was als wahrscheinlich gilt, soll es am 12. März eine Stichwahl geben.
Als Favoriten gelten Mahamadou Issoufou, Seini Oumarou und Hama Amadou (beide ehemals Premierminister unter Tandja) und Mahamane Ousmane, der erste demoktratisch gewählte Präsident (1993-1996).
Niger gehört trotz reicher Öl- und Uran-Vorkommen zu den ärmsten Ländern der Welt. Das in weiten Teilen von der Sahara geprägte Land in der Sahelzone wird immer wieder von Dürre oder Flut getroffen. Die ehemalige französische Kolonie hat eine lange Geschichte von Staatsstreichen und politischer Instabilität.
dpa/afp/belga/jp