In der von Überschwemmungen zerstörten Hafenstadt Darna in Libyen entlädt sich unter den Überlebenden die Wut auf die politischen Eliten.
Hunderte aufgebrachte Menschen forderten am Montag vor einer Moschee im Zentrum der Stadt, dass die Verantwortlichen der Katastrophe zur Rechenschaft gezogen werden.
In Folge des Sturms "Daniel" waren zwei Dämme in Darna gebrochen. Bewohner werfen den Behörden vor, diese nicht ordnungsgemäß instand gehalten zu haben.
Bei der Katastrophe starben 11.300 Menschen, mehr als 10.000 gelten als vermisst.
Trinkwasserlage alarmierend - Seuchengefahr steigt
In den Überschwemmungsgebieten im Osten des Landes ist die Versorgungslage weiter alarmierend. Die UN-Unterstützungsmission warnte, dass durch die Gefahr von Seuchen eine zweite verheerende Krise drohe.
Verunreinigtes Wasser und auch das Fehlen von Sanitäreinrichtungen erhöhten beispielsweise das Risiko eines Cholera-Ausbruchs.
dpa/jp