Auch Tage nach dem schweren Erdbeben in Marokko sind Dörfer im bergigen Katastrophengebiet von der Außenwelt abgeschnitten. Noch immer haben Helfer nicht alle Dörfer erreichen können. Rettungskräfte werfen daher Hilfspakete aus Flugzeugen ab. Um die Lieferungen zu beschleunigen, organisieren zunehmend junge Freiwillige aus dem ganzen Land die Verteilung von Hilfsgütern.
Nach Informationen von Unicef sind etwa 100.000 Kinder von der Katastrophe betroffen. Tausende Häuser seien zerstört worden. Dadurch seien viele Familien obdachlos geworden und müssten die kalten Nächte im Freien verbringen.
Unterdessen warnt ein marokkanisches Nachrichtenportal vor der Gefahr des Menschenhandels mit jungen Mädchen. In sozialen Medien kursieren demnach Beiträge, in denen marokkanische Männer vorschlagen, minderjährige Erdbebenopfer zu heiraten.
dpa/sh