Tage nach dem schweren Erdbeben in Marokko gestaltet sich die Versorgung der Überlebenden schwierig. Sie müssen nicht nur die Toten bergen und begraben. Es mangelt ihnen auch an Lebensmitteln und Wasser, wie marokkanische Medien berichten.
Soldaten und internationale Helfer kämpfen sich nur langsam zu den zerstörten Dörfern im Atlasgebirge vor. Am Mittwoch wird in den Katastrophengebieten leichter Regen erwartet. Selbst leichte Niederschläge könnten die Rettungs- und Hilfsbemühungen behindern.
Den jüngsten Zahlen des Innenministeriums in Marokko zufolge sind mindestens 2.901 Menschen bei dem Beben ums Leben gekommen. 5.530 Verletzte wurden den Angaben vom Dienstagmittag zufolge bisher gezählt.
Nach Informationen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) sind etwa 100.000 Kinder von der Katastrophe betroffen. Tausende Häuser seien in dem Land zerstört worden. Dadurch seien viele Familien obdachlos geworden und müssten die derzeit kalten Nächte im Freien verbringen.
dpa/est