Die seit einem Militärputsch regierende Junta im Niger hat den Luftraum über dem Land wieder geöffnet. Wie die Militärmachthaber mitteilten, gelte dies ab sofort für zivile sowie kommerzielle Flüge.
Die Militärjunta hatte den Luftraum wenige Tage nach dem Putsch am 26. Juli geschlossen. Dadurch sollte ein Eingreifen der westafrikanischen Staatenorganisation Ecowas verhindert werden.
Ecowas hatte als Reaktion auf den Putsch eine Bereitschaftstruppe aktiviert und mit Gewalt gedroht, sollte der demokratisch gewählte Präsident Bazoum nicht wieder ins Amt eingesetzt werden. Dies ist jedoch bis heute nicht geschehen.
Stattdessen hat der neue Machthaber im Niger, Tiani, eine Übergangsregierung geschaffen. Diese soll nicht länger als drei Jahre im Amt bleiben.
dpa/cd