Nach dem so genannten Kuss-Skandal weigert sich der Präsident des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales, zurückzutreten. Das sagte Rubiales bei einer außerordentlichen Generalversammlung des Verbands in Madrid.
Er werde bis zum Schluss kämpfen, so der 46-Jährige. Hintergrund ist das überschwängliche Verhalten des Präsidenten während der Siegerehrung der Frauen-Fußball-WM am vergangenen Sonntag in Australien.
Das spanische Team hatte das Finale gegen England gewonnen. Danach hatte Rubiales die spanische Kapitänin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst.
Später hatte die Kapitänin in einem Video gesagt, dass ihr das unangenehm gewesen sei. Daraufhin brach ein Sturm der Entrüstung aus.
Der Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch zahlreiche Politiker fordern seitdem den Rücktritt des Verbandspräsidenten.
dpa/dop