Gut zwei Wochen nach Ausbruch der verheerenden Brände im US-Bundesstaat Hawaii hat der Bezirk Maui Klage gegen den örtlichen Stromversorger eingereicht.
Die Behörde wirft dem Energiekonzern Hawaiian Electric unter anderem Fahrlässigkeit vor. So habe der Konzern es versäumt, das Stromnetz abzuschalten, obwohl das Wetteramt wegen hoher Feuergefahr eine Warnung herausgegeben hatte.
Außerdem soll der Konzern Strommasten und andere Einrichtungen schlecht gewartet und vernachlässigt haben.
Herabfallende Stromkabel hätten trockene Vegetation in Brand gesetzt und so die Feuer ausgelöst, heißt es in einer Mitteilung. Mehr als 2.200 Gebäude wurden zerstört. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 5,5 Milliarden Dollar.
Bei dem Feuer kamen mindestens 115 Menschen ums Leben. Die Opferzahl dürfte aber noch steigen.
dpa/est