Nach der Präsidentenwahl in Ecuador zeichnet sich eine Stichwahl zwischen den zwei stärksten Kandidaten ab. Nach Auszählung von über 90 Prozent der Stimmen liegt die Linkspolitikerin Luisa González vorne, gefolgt von dem Bananen-Unternehmer Daniel Noboa. Er ist der Sohn eines der reichsten Menschen von Ecuador.
Die Wahl war überschattet vom Mord an einem Kandidaten und fand unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Der Politiker, der für den ermordeten Oppositionskandidaten angetreten war, landete auf dem dritten Platz.
Die vorgezogenen Präsidenten- und Parlamentswahlen waren notwendig geworden, weil der konservative Staatschef Guillermo Lasso inmitten eines Amtsenthebungsverfahrens wegen mutmaßlicher Unterschlagung gegen ihn die Nationalversammlung aufgelöst hatte.
dpa/est