Nach Polen und Litauen verstärkt jetzt auch Lettland den Schutz seiner Grenze zum benachbarten Belarus. Nach Angaben des lettischen Grenzschutzes werden künftig zusätzliche Beamte im Einsatz sein.
Grund dafür sei eine "rapide zunehmende hybride Bedrohung". Innerhalb von 24 Stunden hätten 96 Personen versucht, illegal aus Belarus über die Grenze nach Lettland zu gelangen. Die Behörden von Belarus seien verstärkt an der Organisation der irregulären Grenzübertritte von Migranten beteiligt.
Wie Polen und Litauen ist die Regierung in Riga außerdem besorgt wegen Aktivitäten der russischen Privatarmee Wagner im Nachbarland. Deren Truppen schlugen nach dem gescheiterten Aufstand gegen Moskau ihr Lager in Belarus auf und sollen nach Angaben der Führung in Minsk die belarussische Armee schulen.
dpa/est