Nigers neue Machthaber wollen den gestürzten Präsidenten Bazoum wegen Hochverrats anklagen. Das teilte ein Sprecher der regierenden Militärjunta im nationalen Rundfunk mit. Gemeinsam mit Bazoum müssten sich auch weitere seiner "Komplizen" vor Gericht verantworten.
Am Sonntag hatte sich die Junta im Niger noch offen für Verhandlungen mit der westafrikanischen Staatengruppe Ecowas gezeigt. Ecowas hatte von den neuen Machthabern wenige Tage nach dem Putsch vor fast drei Wochen die Freilassung des festgesetzten Präsidenten gefordert.
Der Niger, ein Land mit rund 26 Millionen Einwohnern und einer der ärmsten Bevölkerungen der Welt, war bis zu dem Putsch einer der letzten demokratischen Staaten in der Sahelzone.
dpa/sh