Gut zwei Wochen nach dem Putsch im Niger hat die Junta eine Regierung aus Militärs und Zivilisten gebildet. Das teilte ein Sprecher der neuen Machthaber in der Nacht zu Donnerstag im nationalen Fernsehen mit. Demnach wurden 21 Ministerposten neu besetzt, die Bereiche Verteidigung und Sicherheit blieben dabei in militärischer Hand. Neuer Verteidigungsminister ist laut der Mitteilung General Salifou Mody. Mody gilt als Nummer zwei im Niger nach De-facto-Präsident Tiani.
In dem bitterarmen Land mit rund 26 Millionen Einwohnern hatte Ende Juli das Militär den demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum entmachtet und die Verfassung außer Kraft gesetzt.
Am Donnerstag berät die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas über das weitere Vorgehen gegen die Junta in Niger.
dpa/cd