Nach der Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten in Ecuador hat Staatschef Lasso den Ausnahmezustand verhängt. Die Maßnahme werde 60 Tage gelten. Das kündigte er nach einer Sitzung seines Sicherheitskabinetts in einer TV-Ansprache an. Zudem ordnete er die landesweite Mobilisierung der Streitkräfte zum Schutz der Bürger und des Wahlprozesses an. Die Präsidentenwahl am 20. August solle wie geplant stattfinden.
Lasso nannte den Mord an Kandidat Fernando Villavicencio ein politisches Verbrechen mit terroristischen Zügen. Der Staat werde der Gewalt nicht weichen. Zugleich ordnete er eine dreitägige Staatstrauer an.
Villavicencio war am Mittwoch nach einer Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Quito getötet worden. Unbekannte feuerten auf den 59-Jährigen, als er ein Auto bestieg, wie lokale Medien berichteten.
dpa/cd