Man nehme ein glänzend disponiertes Kammerorchester unter der Leitung eines humorvollen Koordinators und Moderators, füge einen virtuos aufspielenden Violinsolisten, ein Saxophonquartett und ein Blechbläserquartett hinzu und schon hat man ein fürwahr opulentes Ensemble, das ein karnevalistisches Konzert der anderen, nämlich der klassischen Art präsentiert.
Vater der Idee ist der Musiker Burkard Sondermeier. Er stellt alljährlich ein Programm zusammen, das er mit hintersinnigem Humor, Verzällcher und Anekdoten präsentiert und mit dem er auch in dem nicht gerade als Karnevalshochburg bekannten Berlin das Publikum begeistert.
Vom Carnaval de Venise geht es zu einem kleinen Elfentanz von Jacques Offenbach, der auf Grund seiner Geburtsstadt Köln natürlich Köbes genannt wird. Die Musikreise macht auch mehrfach Station in Belgien: Da zeigt sich der Maler James Ensor als versierter Komponist und auch Musik von Frederic Devreese und Andre Ernest Modest Gretry steht auf dem Programm.
Am Freitag dem 11. Februar, gastiert Sondermeier mit der Camerata Carnevale und seiner Betrachtung der Narrenzahl "Elf" im Jünglingshaus Eupen. BRF1 wird am Karnevalsdienstag in der Sendung Klassikzeit den WDR-Mitschnitt des Berliner Konzertes ausstrahlen.
Bild: Ralph Leffin