Die griechische Küstenwache hat rund 200 Kilometer südwestlich der Halbinsel Peloponnes 49 Menschen gerettet, deren Boot in Seenot geraten war.
Zwei Menschen wurden in ein Krankenhaus der Hafenstadt Kalamata gebracht, allen anderen Geretteten geht es den Angaben zufolge gut. An Bord des Bootes waren auch acht Kinder.
Die Rettungsaktion fand bereits am Freitag statt. Beteiligt waren Hubschrauber und Patrouillenboote der griechischen Küstenwache sowie ein vorbeifahrender Tanker, hieß es.
Drei der Geretteten, die den Angaben zufolge aus Ägypten stammen, wurden als mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die meisten Menschen sollen aus Syrien stammen und waren allen Anzeichen nach aus Libyen oder aus Ägypten gestartet.
Zwei Schiffsunglücke vor Lampedusa
Vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind am Wochenende zwei Migrantenboote gekentert. Wie die Küstenwache mitteilte, werden rund 30 Menschen vermisst. Ein elf Monate altes Kind und eine Frau wurden tot geborgen. 57 Migranten konnten gerettet werden.
Zum Zeitpunkt der Bootsunglücke herrschte hoher Wellengang. Wer Migranten bei solchen Wellengängen in Booten losschicke, sei ein skrupelloser Krimineller, sagte der Polizeichef von Agrigent, zu dem die Insel Lampedusa gehört.
Laut Innenministerium in Rom erreichten in diesem Jahr bislang mehr als 90.000 Migranten die italienischen Küsten. Das sind mehr als doppelt so viele Menschen wie letztes Jahr um diese Zeit.
dpa/sh/mh