In Kolumbien gilt seit Donnerstag ein Waffenstillstand zwischen der Regierung und der ELN-Guerilla-Gruppe. In den kommenden sechs Monaten sind alle bewaffneten Aktivitäten verboten. Außerdem sollen Friedensverhandlungen aufgenommen werden.
Die Vereinbarung mit der ELN ist ein Wahlversprechen von Präsident Petro, der früher selbst Mitglied einer Guerilla-Gruppe war. Bei seinem Amtsantritt vor rund einem Jahr hatte er versprochen, Verhandlungen mit allen bewaffneten Gruppen des Landes aufzunehmen.
In Kolumbien gab es mehr als 50 Jahre Kämpfe zwischen staatlichen Kräften, linken Guerilla-Gruppen und rechten Paramilitärs. Dabei wurden insgesamt mehr als 260.000 Menschen getötet.
dlf/jp