Papst Franziskus ist anlässlich des Weltjugendtages in Portugals Hauptstadt Lissabon eingetroffen. In seiner ersten öffentlichen Rede vor Vertretern der portugiesischen Regierung und Zivilgesellschaft richtete er einen eindringlichen Appell an Europa, gemeinsam die Probleme der Welt zu lösen. Franziskus bedauerte das Fehlen eines mutigen Friedenskurses und kritisierte den Umgang mit Migranten an den EU-Außengrenzen und im Mittelmeer.
Zum Weltjugendtag, der alle zwei bis drei Jahre stattfindet, sind Hunderttausende junge Menschen nach Portugal gereist. Die Organisatoren gehen davon aus, dass rund eine Million Menschen den Abschlussgottesdienst mit dem Papst am Sonntag in einem Park am Rande von Lissabon mitfeiern werden. Am Samstag besucht Franziskus das Marienheiligtum von Fatima.
dpa/mh