In der Zentralafrikanischen Republik haben Wahlberechtigte am Sonntag über ein Verfassungsreferendum abgestimmt. Es könnte Präsident Touadéra eine dritte Amtszeit ermöglichen.
Die vorgeschlagene Verfassungsänderung würde die Amtszeit des Staatsoberhaupts von fünf auf sieben Jahre verlängern und die aktuelle Begrenzung auf zwei Amtszeiten aufheben. Die Opposition hatte zum Boykott der Abstimmung aufgerufen und das Referendum als undemokratischen Schwindel bezeichnet.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) warnte, die Regierung gehe im Vorfeld von Wahlen hart gegen die politische Opposition, die Zivilgesellschaft und Medien vor. Touadéras Regierung steht Russland nahe. Nach Angaben des russischen Botschafters befinden sich 1.890 russische Militärberater im Land. Die Zentralafrikanische Republik ist reich an Diamanten und Gold.
dpa/vk