Nigers Außenminister Massoudou hat die meuternden Militärangehörigen aufgerufen, Präsident Bazoum freizulassen und ihre Forderungen im Dialog zu klären.
Dem französischen Nachrichtensender France 24 sagte der Minister, er habe mit Bazoum gesprochen. Ihm gehe es gut.
Mittwochabend hatten Militärs die Machtübernahme in dem westafrikanischen Land erklärt. Zuvor hatten diese den Präsidentenpalast gesperrt und Bazoum festgesetzt. Die Institutionen der Republik seien ausgesetzt und die Landesgrenzen "bis zur Stabilisierung der Situation" geschlossen.
Bazoum hatte sein Amt erst 2021 nach demokratischen Wahlen angetreten.
US-Außenminister Blinken forderte die sofortige Freilassung des Präsidenten. Nach Angaben von EU-Diplomaten sprachen EU-Chefdiplomat Borrell und EU-Ratspräsident Charles Michel am Mittwoch zwei Mal mit Präsident Bazoum. Auch UN-Generalsekretär Guterres nahm Kontakt mit ihm auf.
dpa/cd