Die extreme Wetterlage in Teilen Europas dauert an. In Griechenland, Spanien, Süditalien und im Süden der Türkei wüten Waldbrände. Im Norden Italiens und in der Schweiz haben Unwetter für Schäden gesorgt.
Besonders betroffen waren die Metropole Mailand und große Teile der Lombardei. Dort kam es zu starken Orkanböen mit Hagelschauern. Eine 16-Jährige starb, als sie in einem Pfadfinderlager in der Provinz Brescia von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. In Lissone wurde eine Frau ebenfalls durch einen umstürzenden Baum getötet. Bereits am vergangenen Wochenende hatten schwere Unwetter in Teilen Nord- und Mittelitaliens erhebliche Schäden angerichtet.
Auf der griechischen Ferieninsel Rhodos fachen starke Winde die Feuer immer wieder an. Jedes zehnte Hotel ist inzwischen dort durch die Brände beschädigt worden. Am Dienstag wurden erneut Löschflugzeuge und -helikopter eingesetzt, um die Flammen in den Griff zu bekommen. Feuer gibt es auch auf den Inseln Euböa und Korfu.
Unterdessen warnte das Wetteramt vor extrem hohen Temperaturen am Dienstag und am Mittwoch. Es werden Temperaturen bis zu 46 Grad vorausgesagt. Am Donnerstag wird dann eine Abkühlung auf etwa 35 Grad erwartet.
Flughafen von Palermo zeitweise gesperrt
Größere Wald- und Flächenbrände sind mittlerweile auch auf der italienischen Insel Sizilien ausgebrochen. Betroffen sind insbesondere der Norden und dort der Großraum Palermo. Der Flughafen der Hauptstadt musste zwischenzeitlich gesperrt werden.
Ein größerer Waldbrand wird inzwischen auch aus der südtürkischen Urlaubsregion Antalya gemeldet. In Algerien sind bei Waldbränden bisher mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen.
42,7 Grad auf Malta
Auch Malta stöhnt unter der Hitzewelle in Südeuropa. 42,7 Grad herrschten am Montag auf Malta. Die Behörden gaben eine Hitzewarnung heraus.
Sie forderten die Menschen auf, in den heißesten Stunden des Tages das Haus nicht zu verlassen. Die hohen Temperaturen führten in den vergangenen Tagen zu wiederholten Stromausfällen.
Waldbrände auf Rhodos und Korfu: Laut Außenministerium sind alle Belgier wohlauf
dpa/cd