Die Waldbrände auf der griechischen Ferieninsel Rhodos sind weiter außer Kontrolle. Hitze und starker Wind erschweren die Löscharbeiten.
19.000 Menschen im Süden der Insel mussten bereits in Sicherheit gebracht werden, darunter viele Touristen. Es sei die größte Evakuierungsmaßnahme in der Geschichte des Landes, hieß es aus dem Kabinett von Ministerpräsident Mitsotakis.
Die Menschen wurden in andere Regionen gebracht. Die Behörden haben Notunterkünfte in Schulen und Turnhallen organisiert und bitten die Bevölkerung um Sachspenden wie Matratzen und Bettwäsche.
Das griechische Außenministerium hat am Flughafen einen Hotspot eingerichtet, wo Touristen unbürokratisch eine Ausreisegenehmigung erhalten, wenn sie wegen der großen Waldbrände auf der Insel keine Ausweispapiere mehr haben. Viele Menschen hätten vor dem Feuer flüchten müssen und unter Umständen keine Zeit mehr gehabt, ihr Hab und Gut mitzunehmen.
Die seit drei Tagen tobenden Waldbrände auf Rhodos waren Samstagnachmittag außer Kontrolle geraten. In der Region wehen Winde der Stärke sechs. Auf Rhodos habe es schon längere Zeit nicht mehr geregnet und ein Ende der Hitzewelle zeichne sich nicht ab, so Wetterexperten.
Brände auf Rhodos: Urlauber können stornieren oder kostenfrei umbuchen
dpa/belga/vk/jp