Am Wrack der vor 29 Jahren untergegangenen Ostsee-Fähre "Estonia" stehen neue Unterwasser-Erkundungen an.
Die Havariekommissionen aus Schweden und Estland wollen mit Unterstützung der finnischen Behörden unter anderem die Bugrampe des Schiffs vom Meeresboden bergen und das Autodeck filmen.
Die "Estonia" war im September 1994 mit 989 Menschen an Bord auf dem Weg von Tallinn nach Stockholm vor der finnischen Südküste gesunken. 852 Menschen starben, 137 überlebten.
Dem offiziellen Untersuchungsbericht zufolge war das abgerissene Bugvisier der Fähre die Ursache für den Untergang. Daran wurden aber immer wieder Zweifel geäußert.
Weil ein Großteil der Toten nicht geborgen werden konnte, steht das "Estonia"-Wrack als Ruhestätte unter Schutz.
dpa/mh