Die Zahl der Opfer einer "Hungersekte" in Kenia ist auf mindestens 419 gestiegen. Nach Angaben der Behörden soll die Suche nach weiteren Opfern in der Küstenregion Malindi fortgesetzt werden.
Vor gut drei Monaten war bekannt geworden, dass ein örtlicher Sektenführer seine Anhänger in einem Waldgebiet isoliert und aufgefordert haben soll, sich zu Tode zu hungern. Dadurch sollten die Gläubigen Jesus nahekommen.
Lediglich 95 Menschen konnten von den Einsatzkräften lebend aus dem Wald gerettet werden. Noch immer werden viele Menschen vermisst.
In den tiefgläubigen Ländern Ostafrikas gibt es immer wieder Berichte über Sektenführer, die ihre Anhänger mit Heilsversprechen in Abhängigkeit bringen.
dpa/mh