Die Verhandlungen über die geplante Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur werden sich nach Einschätzung des EU-Außenbeauftragten Borrell noch hinziehen.
Beim Gipfel mit der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten in Brüssel sei kein großer Durchbruch zu erwarten, sagte Borrell vor Beginn des Spitzentreffens. Er erwarte jedoch, dass bis Ende des Jahres eine Einigung erzielt werden könne.
Das geplante Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay liegt auf Eis, weil in einigen EU-Staaten nicht ausreichend auf Themen wie Klima, Umwelt und Menschenrechte eingegangen wird.
Vorschläge für eine Zusatzerklärung wollten die Südamerikaner bislang allerdings nicht akzeptieren.
Das Freihandelsabkommen könnte eine der größten Freihandelszonen der Welt mit mehr als 700 Millionen Menschen schaffen. Es soll Zölle abbauen und damit den Handel ankurbeln.
dpa/mh