Fast eine dreiviertel Milliarde Menschen leiden an Hunger oder Unterernährung. Das geht aus einem Bericht mehrerer UN-Organisationen hervor. Demnach waren im vergangenen Jahr weltweit im Durchschnitt rund 735 Millionen Kinder und Erwachsene von unterschiedlichen Formen des Hungers betroffen.
Das war deutlich mehr als vor Beginn der Corona-Krise: 2019 lag die Zahl noch bei 613 Millionen. Seither verschlimmerten die Pandemie und die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Lage.
Derzeit zählt die Weltbevölkerung etwa acht Milliarden Menschen. Die Vereinten Nationen hatten sich eigentlich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 niemand mehr auf der Welt Hunger leiden muss. Mit dem aktuellen Trend sei das nicht realisierbar, hieß es.
dpa/cd