Die Anwälte des früheren US-Präsidenten Trump wollen den Prozessbeginn in der Dokumentenaffäre hinauszögern. Der Fall sei ungewöhnlich und komplex und es sei nahezu unmöglich, sich bis Dezember auf den Prozess vorzubereiten.
Als Begründung verwiesen Trumps Anwälte unter anderem auf die zahlreichen Dokumente, die für die Ermittlungen gesammelt worden seien und nun geprüft werden müssten. Auch führten sie an, dass Trump sich um die Kandidatur der Republikaner für die Präsidentschaftswahl im November 2024 bewerbe. Sollte der Prozess bis nach der Wahl aufgeschoben werden und Trump gewinnen, könnte er versuchen, sich als Präsident selbst zu begnadigen oder veranlassen, dass die Anklage gegen ihn fallen gelassen wird.
Trump wurde im Juni angeklagt, weil er Regierungsdokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida aufbewahrt und nach Aufforderung nicht zurückgegeben hatte. Anfang August 2022 hatte das FBI Trumps Villa durchsucht und mehrere als streng geheim eingestufte Dokumenten-Sätze beschlagnahmt. Trump plädierte bei einem Gerichtstermin im Juni in Miami auf nicht schuldig.
dpa/vk