In Libyen in Nordafrika hat ein Gericht Dutzende Schleuser wegen Menschenhandels verurteilt. Laut Staatsanwaltschaft mussten sich 37 Angeklagte verantworten, weil sie Migranten auf einem kaum seetüchtigen Boot über das Mittelmeer in Richtung Europa geschickt und dadurch den Tod von elf von ihnen verursacht hätten.
Fünf Schlepper wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Neun weitere müssen für 15 Jahre ins Gefängnis. Die anderen wurden jeweils mit einem Jahr Haft bestraft. Angaben zur Nationalität der Schleuser machte die Staatsanwaltschaft in Tripoli nicht.
Libyen gilt als eine der wichtigsten Durchgangsstationen für Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Armut nach Europa wollen.
belga/afp/dlf/jp