Bei der Gestaltung neuer Euro-Banknoten sollen die Menschen im gemeinsamen Währungsraum einbezogen werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) lädt alle Europäerinnen und Europäer ein, auf der Website der EZB bis Ende August ihre Meinung zu äußern. "Unsere einheitliche Währung und unsere gemeinsame europäische Identität sind eng miteinander verbunden", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. "Wir möchten, dass die Menschen in Europa sich mit dem Design der Euro-Banknoten identifizieren können. Deshalb werden sie aktiv an der Auswahl des neuen Themas beteiligt sein."
Zur Auswahl stehen sieben verschiedene Themen, unter anderem europäische Kultur, Vögel als Symbol für uneingeschränkte Mobilität, Flüsse oder Hände. Parallel zu der Umfrage auf der EZB-Website führt ein Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der Notenbank eine repräsentative Umfrage im Euroraum zu den vorgeschlagenen Themen durch.
Die EZB hatte im Dezember 2021 einen Prozess zur Neugestaltung der Scheine angestoßen. Notenbanken entwickeln regelmäßig neue Banknotenserien, um Fälschern das Handwerk zu erschweren.
Daneben will die EZB auch die Umweltauswirkungen verringern. Die Scheine sollen zum Beispiel eine längere Lebensdauer haben.
Bis die Menschen die neuen Scheine in Händen halten, werden allerdings noch einige Jahre vergehen. Der EZB-Rat will das Thema für die nächste Banknotengeneration bis 2024 auswählen. Anschließend wird ein Designwettbewerb stattfinden. Die Bürger sollen dann erneut um ihre Meinung gefragt werden.
dpa/jp